Planung und Ausführung
Fassadengestaltung Mehrfamilienhaus in Köln, 2011
Wo stehen die Bäume in der Stadt?, mit Volkmar Müller, Architekt
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Die Aufgabe
Im Frühjahr 2010 beauftragte uns ein privater Bauherr mit einer Fassadengestaltung für sein Mehrfamilienhaus, mit dem Wunsch mal eine üandersartigeü Fassadengestaltung, als sonst so üblich, zu bekommen.
Die SituationDas viergeschossige Mehrfamilienhaus befindet sich in Köln, in der Balduinstraße, die parallel zum Hohenstaufenring verläuft. Die kleine Nebenstraüe ist kurz und sehr schmal und ohne jegliches Grün. Die Bebauung ist aus den 50er Jahren, 4-5 geschossig, die Fassaden sind vorwiegend in hellen Tünen gehalten (grau u. beige), auüer dem gegenüberliegendem Haus, das eine ganz freie, bunte Gestaltung hatte.
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Die Lösung
Der Ansatz des Fassadenentwurfs war die überlegung:
Was fehlt in dieser Straße? Die Bäume, das städtische Grün!
Somit entstand die Idee, die nicht vorhandenen Bäume, durch das "Aufsprühen" von Baumschatten auf die Fassade, in die Straße zu bringen. Das "Grün" haben wir als Grundton für die Fassade gewählt, um eine naturnahe Atmosphäre im Straßenraum zu schaffen.
Die Baumschatten zeichnen sich auf der grünen Fassade ab und lenken damit die Aufmerksamkeit auf das fehlende Grün und man fragt sich: Wo stehen die Bäume?
In wenigen Tagen sind die zwei riesige Baumschatten auf der Fassade gewachsen!
Die Künstler Dominik Hebestreit "BIRNE" und Norman Schlegel "ANGUS" sprühten die Baumschatten auf die frisch sanierte 50er Jahre Fassade, eine freie Schattenzeichnung, die diese Illusion anders als die Malerei wirkungsvoll entstehen lässt.